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Seit nunmehr ca. zwei ein halb Jahren bemerken ich und auch andere Kampfkunst-Lehrer und Schulleiter überall folgendes Phänomen.
Es wollen sich Personen in unseren Schulen anmelden die;
Personen also, mit denen man nichts, aber auch gar nichts in einer Kampfkunstschule anfangen kann, wenn sie ihre Einstellung nicht ändern. Von zehn Anmeldungen ist vielleicht Einer dabei, der weiß was er will.
Menschen, die eigentlich nur noch in betrunkenem Zustand, im Drogenrausch oder in der Gruppe stark sind und die Klappe aufreißen, um schwächere und ältere zu Krüppeln zu schlagen . Stellt man sie aber einzeln, machen sie sich vor Angst in die an den Knien hängenden Hosen, dass es unten an den ungebundenen Schuhen wieder herausläuft. Hierbei spielt es keine Rolle, dass es Deutsche oder Ausländer sind.
Jeder glaubt, er ist der Größte, der Beste und er kann alles . Zeigt man ihnen aber ihre Grenzen auf, kann man ihnen regelrecht ansehen wie sie aufgeben.(zu anstrengend, zu viel, zu schwer, zu kompliziert usw.), weil sie merken, dass sie nichts aber auch gar nichts können und jemals können werden, wenn die Einstellung sich nicht ändert.
Manche haben schon aufgegeben bevor sie überhaupt mit dem Training angefangen haben, da deren Vorstellung einer Kampfkunst aus dem Phantasieland oder Kino kommt. Man müsste ja was für sein Können tun.
Dann gibt es die, die zum Probetraining kommen alles supertoll finden , den Vertrag unterschreiben und dann läuft derselbe aus, ohne das der Aspirant noch ein zweites Mal kommt, wundert sich aber, dass er nichts gelernt hat , obwohl er vielleicht so lange Mitglied war.
Woran liegt es ?
Mir kommt es vor, als ob diese jungen Leute von ihren Eltern so verzogen sind und durch den Schutz einer täterfreundlichen Gesetzgebung auch noch geschützt werden, wenn sie in Banden, betrunken und randalierend friedfertige Menschen überfallen und zum Teil schwer verletzen und demütigen. Opfer haben hier keine Chance mehr gegen solche Banden, denn Polizei und Gesetze können niemandem helfen, denn wann ist schon ein Polizist da um es zu unterbinden wenn man gerade zum Krüppel geschlagen wird ? Keinem dieser bedauernswerten Opfer nützt es, dass der Verursacher, wenn er überhaupt verurteilt wird nach einigen Monaten Gefängnis wieder auf freiem Fuß ist und dort weitermacht, wo er aufgehört hat und beim nächsten Mal sogar noch Schlimmeres verursacht.
Aber wie heißt es doch so schön: Krieger sind in "Friedenszeiten" immer unerwünscht. Nur in Ausnahmesituationen hätte man gerne immer einen an seiner Seite.
Nur couragierte Menschen gehen hier dazwischen. Doch derer gibt es nicht mehr viele.
Wenn aber dann so was passiert, ist das Geschrei immer riesengroß und wieder wird ein weiteres sinnloses Gesetz verabschiedet, dass keinem Opfer hilft, dass dann auch noch um seine finanzielle Entschädigung kämpfen muß..
Woran kann das liegen?
Es gibt anscheinend nur noch ganz vereinzelt Menschen, die Ausdauer, Geduld, Power, Kampfgeist, Entschlossenheit und den Willen zu Lernen mitbringen, um etwas für sich selbst erreichen bzw. Anderen helfen zu wollen, wenn es notwendig ist.
Dann ist da noch das Fehlen von Neugier, egal an was. Keiner fragt, was warum funktioniert, keiner sucht nach den Hintergründen. Weder in Bezug auf die Techniken, noch in Bezug auf philosophische Konzepte. Nix. Man wartet, was da kommt.
Woran liegt es ?
Zuerst kam mir der Gedanke, dass es am Training selbst liegen könnte.
Doch das konnte es nicht sein, denn das Problem haben ja auch andere Kampfkunst-Schulen. Zudem wird in unseren Ausbildungsstätten jeder individuell unterrichtet.
Ich glaube eher, dass die Jugend heute zu Hause zu Feiglingen erzogen wird, bei der man alleine nichts mehr auf die Reihe bekommt. Niemand mehr wird angehalten zu lernen und sich auch mal durchzubeißen, bei was auch immer. Nur in der Gruppe ist man stark. Da hat man Macht über Schwächere um sie zu unterdrücken. Dies muss man dann in der "starken" Gruppe draußen aggressiv ausleben.
Darin scheint in unseren Kampfkunst-Schulen das Problem für Neuinteressenten zu liegen.
Hier muss man an sich arbeiten und es werden Werte wie Mut, Ausdauer, Ehrlichkeit, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft usw. hoch gehalten, die diese feigen und dummen Aggressoren von ihren ebenso feigen und großmäuligen Eltern eben nicht mitbekommen haben.
Denn wie kann es sonst sein, dass man zuschaut/wegschaut, wenn solche Feiglinge in großer Anzahl über einen Einzelnen herfallen, und man sich vor Angst in die Hose macht, weil man vielleicht selbst etwas abbekommen könnte! Dabei zeigt sich, dass bei entschlossener und aggressiver Hilfe meist vom Opfer abgelassen und die Flucht ergriffen wird.
Viele dieser Gruppen geben von sich, dass es keine Herausforderungen im Leben mehr gibt und sie deshalb randalierend und aggressiv durch die Gegend rennen und Leute angreifen nur zum Spaß oder weil es einem einen "Kick" gibt.
Warum geben dann akurat diese sofort auf, wenn man sie in unseren Kampfkunst-Schulen dann etwas fordert ?
Woran liegt es ?
Dies kann doch nur Dummheit oder Feigheit sein.
Solche Leute wollen wir eigentlich nicht. Sie sind im Prinzip nur gut um mit ihrem Beitrag dem wirklich Interessierten sein Ving Tsun-Studium zu ermöglichen und den Schulunterricht für diese aufrecht zu erhalten.
Vielleicht schaffen wir es wieder, wie oben beschrieben, mehr der couragierten Menschen in unsere Schulen zu locken, damit es auf den Straßen einfach wieder so sicher wird, wie es früher war, ohne Adrenalinkick an jeder dunklen Ecke und nicht die Verweichlichten, die nur dumm daherreden und nichts drauf haben.
Oder vielleicht liegt es daran, dass der Mensch es vielleicht gar nicht mehr anders will , als nur noch Opfer von Willkür und Gewalt zu sein ????????????????????????????????????????
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